In this way beginnt mit ausgewählten Arbeiten der in Mardin lebenden Künstlerin Rojda Tuğrul. Diese nehmen Bezug auf kurdische Dörfer im Osten und Südosten der Türkei, die im Zuge einer Aktion zur Aufstandsbekämpfung Anfang der 1990er Jahre zwangsgeräumt wurden. Tragen diese Häuser Erinnerung? Der in Diyarbakır und in New York lebende Künstler und Autor Şener Özmen erzählt ein Spiel des Seilspringens dreier junger anatolischer Mädchen. Im Titel der Arbeit nennt er sie „Frauen“, und erweckt so die umstrittene Theorie davon, dass Geographie Schicksal sei, wieder zum Leben. Haben Frauen eine Kindheit? Der Blick des in Stockholm lebenden Künstlers Savaş Boyraz beobachtet aufmerksam und liebevoll den stummen Marsch einer Gruppe Guerillas. Seine kinematografische Sprache behandelt die traurigen, freudvollen und einsamen Momente der Kämpfer in der Natur. Haben diese Guerillas Hoffnung? Die in Berlin lebende Filmemacherin, Autorin und Theoretikerin Hito Steyerl präsentiert die fesselnde Geschichte einer fiktionalen Weltraumagentur und die von drei Drohnen auf einem Hügel im Norden Iraks, auf dem sich ein altes staatliches Observatorium befindet. Glauben wir an die Zukunft? Mit diesem Filmprogramm reisen wir durch unterschiedliche Landschaften, die sich zu abstrahieren beginnen, durch narrative und fiktionale Räume der nicht-beschreibbaren psycho-geographischen Wirklichkeiten unserer Zeit.
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...between us... ist der menschlichen Sprache gewidmet, obwohl es kein einziges gesprochenes Wort enthält. Es könnte um das Erzählen von Geschichten gehen, oder um individuelle Formen des Ausdrucks. Es überträgt Bedeutungen des menschlichen Daseins, die in der Übersetzung verloren gehen, aber es tariert auch die An- und Abwesenheit von Sprache aus. Genauso könnte es von den Räumen handeln, die wir teilen, wenn wir versuchen miteinander in Verbindung zu treten, sowohl geistige als auch physische. Den Auftakt bildet eine neue Arbeit des in Diyarbakır lebenden Künstlers Erkan Özgen, die einen syrischen Jungen porträtiert, der von seinen traumatischen Kriegserfahrungen berichtet. So wie ein Gemälde Caravaggios sein Sujet entfaltet, erzählt der Junge seine Geschichte mittels eindringlicher Details, die nur dem zugänglich sind, der sie selbst durchlebt hat. Das Stück der in Wien und Istanbul lebenden Künstlerin Nilbar Güreş erzählt in einer Brechtschen Atmosphäre symbolisch vom ältesten Kampf der Geschlechter, der schon von Adam und Eva ausgefochten wurde. Oder doch von Lilith? Ein Produkt der Natur oder der Erziehung? Das Video von Cengiz Tekin aus Diyarbakır ist auf einer realen Baustelle an einem hellen Tag angesiedelt. Es ist ein Gewebe aus Stahlgittern und aus einer Gruppe von umherschreitenden Einheimischen. Mit Sicherheit herrscht eine Choreographie vor, die dem Rhythmus ihrer synchronisierten Schritte folgt. Eine Choreographie, welche ihre eindrucksvolle Eintönigkeit mit Samuel Becketts Warten auf Godot gemeinsam hat. ...between us... ist zwischen jedem dir und jedem mir.
Both of the video progammes; In this way and ...between us... are developed by Misal in conversation with the pa icipating a ists during the research process of Mutter- zunge, and the initiation process of ASA (Autonomous Space Agency).